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Texte werden als Informationen aufgefasst, die im Zusammenhang verstanden, erfasst, gespeichert und ggfs. verarbeitet werden. Das Wort „Text“ lässt sich aus dem lateinischen „tectare“ (= weben) herleiten. Seine Bedeutung erhält es dadurch, dass Zeichen zu Wörtern und diese zu Sätzen „verwoben“ sind. Die Verarbeitung dieser Gebilde nennt man „Textverarbeitung“. Ohne Schreibmaschine gäbe es keine Text- und Datenverarbeitung. Die Schreibmaschine war es, die den Federkiel in den Schreibstuben und Kontoren ablöste und den Frauen die Berufstätigkeit nicht nur in den Fabrikhallen, sondern auch in den Büros von Wirtschaft und Verwaltung ermöglichte. In einer Zeit, in der in jedem Büro und in fast jedem Haushalt ein PC steht, herrscht der Irrglaube vor, bei der Bedienung eines PCs könne man auf das 10-Finger-Tastschreiben zur rationellen Texteingabe verzichten. Dabei sind die Tastaturen von Schreibmaschine und PC weitgehend identisch. Die heute noch gebräuchliche „Universaltastatur“ gibt es bereits seit 1888 - natürlich mit einigen Modifizierungen. Aber wie begann eigentlich die Geschichte des maschinellen Schreibens? Der englische Ingenieur Henry Mill erhielt 1714 eine Patentschrift über eine „... künstliche Maschine oder Methode Buchstaben abzudrucken, einzeln oder fortlaufend einen nach dem anderen wie eine Schrift, so dass jeglicher Text auf Papier oder Pergament so klar und deutlich abgeschrieben werden kann, dass man diese Schrift von Druck nicht unterscheiden kann.“ Konstruktionseinzelheiten sind nicht bekannt. Als „Erfindungsjahr“ der Schreibmaschine gilt also 1714. In der Folgezeit bis ca. 1850 wurden weitere Vorläufer von Schreib- und auch Rechenmaschinen entwickelt.
Die industrielle Fertigung elektrischer Schreibmaschinen begann 1921 mit der „Mercedes Elektra“, Vorläufer solcher Maschinen gab es seit ca. 1855. Die Entwicklungsgeschichte des Computers vollzog sich nach ersten Versuchen im 17. Jahrhundert rasant nach dem Zweiten Weltkrieg. Der bekannteste deutsche Computerpionier war Konrad Zuse. Die letzten Entwicklungen im Schreibmaschinenbau mit elektrischem Antrieb und elektronischer Steuerung wurden in Ende der 1970er Jahre gemacht. Seit dem hielt der PC mehr und mehr Einzug in die Büros und in die privaten Haushalten und verdrängte so die gute alte Schreibmaschine. Bildquellen: |
Weitere Infos:
Online-Museum
der Kaufmännischen Schulen Marburg
Internationales
Forum Historische Bürowelt e. V. | Schreibmaschinenmuseum
Peter Mitterhofer (Partschins/Südtirol)
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